Um die Sommersonnenwende herum bin ich nun 60 Jahre alt geworden!
Eine ganz schön lange Strecke meines Lebens liegt jetzt hinter mir. Und nein, ich bin nicht frustriert darüber! Im Gegenteil, ich freue mich sehr, dass ich so alt werden durfte. Ich kenne zwischenzeitlich so viele Menschen, die gar nicht so alt wurden. Warum also sollte ich frustriert sein?
Klar fühle ich mich manchmal alt. Ist ja auch nur logisch. Alles fällt etwas schwerer, vor allem der anstrengende Beruf. Aber so ist das Leben.

Ich bin zufrieden mit meinem! Natürlich gibt es Dinge, die ich sicher nicht noch einmal wiederholen würde. Aber dann war es eben so. Und wer weiß, wie es sonst gelaufen wäre.

Wer mich kennt, weiß, dass ich ein Mensch bin, der sehr an alten Dingen und der „guten“ alten Zeit hängt. Ich bin so froh, eine Kindheit ohne Computer und Handys gehabt zu haben. Ich sehe in der Technik manchmal eher Fluch als Segen. Wie war es doch schön, dass die Eltern einen nicht ständig erreichen konnten. Das war doch wirklich ein Segen, oder?

Genauso froh bin ich, dass ich mein großes Hobby, die Fotografie, noch analog starten konnte. Bilder ohne Vorschau zu gestalten, ohne die Chance sofort etwas ändern zu können, war eine kreative Bereicherung. Und dann in der improvisierten Dunkelkammer mit Spannung seine Abzüge zu entwickeln und sehen können, ob es annähernd so geworden ist, wie man es sich vorgestellt hatte, war einfach unbeschreiblich.

Dann begann das digitale Fotozeitalter! Und schnell lernte ich auch die Vorzüge dieser Technik. Vor allem nicht mehr massig viel Filmrollen um die Röntgenkontrolle herum zu schleusen empfand ich sofort als großen Vorteil.
Aber klar bevorzugte ich auch da stets die gute alte Spiegelreflextechnik. Das Sehen des Motivs durch das Objektiv war jahrzehntelang für mich die einzig wahre Fotografie. Und das Geräusch des hochklappenden Spiegels war mir immer eine Freude.

Und jetzt zurück zu meinem Alter. Nun bin ich sechzig! Und irgendwie dachte ich an meinem Geburtstag, dass ich zwar alt, aber noch nicht zu alt für eine Technik-Veränderung bin. Nach langem Überlegen und viel Gesprächen wagte ich nun doch den Schritt zur DSLM-Kamera. Vor allem das deutlich leichtere Gewicht gab den endgültigen Ausschlag. Meine Nikon D7200 ist mit einem Reiseobjektiv einfach unglaublich schwer und es ist oft mühevoll für mich, sie auf Reisen und Wanderungen mitzunehmen.
Und so entschied ich mich für eine Nikon Z fc (wer mich kennt, konnte es sicher auch erraten). Es musste natürlich eine Nikon sein. Etwas anderes käme für mich nie infrage. Das ist Tradition.

Außerdem wollte ich eine APS-C-Kamera, um die Dateigrößen der Fotos nicht ins unermessliche zu treiben. Und natürlich bin ich dieses Format einfach auch gewohnt.
Das klassische Nikon-Design hatte es mir schon angetan, als diese Kamera auf den Markt kam. Es erinnert mich an meine Anfangszeiten der Fotografie. Und das ist eine schöne Erinnerung!

Jetzt heißt es Lernen! Es ist zwar auch eine Nikon, aber allein die komplett unterschiedliche Anordnung der Knöpfe ist eine Herausforderung. Es macht großen Spaß, die Einstellungen durchzuarbeiten und alles Kennenzulernen.

Ich freue mich auf die ersten Fotosessions mit meinem neuen Schätzchen und hoffe, ihr seid mit dabei!

 

Eine ruhige Hand und den richtigen Blick für's Detail wünscht euch

Markus (Admin)

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